Modernisierung des Wohnungsbestands - Laufende Sanierungstätigkeit der GEWOBA

GEWOBA entwickelt ihre Gebäude mit Blick auf Umweltschutz und verträgliche Nebenkosten für die Mieter

Neben einem großen Investitionsvolumen in die Neubautätigkeit widmet die GEWOBA auch ihrem Altbestand jährlich hohe Millionenbeträge. Die Modernisierung der Gebäude und Wohnungen und die Gestaltung des Wohnumfeldes markieren eine wichtige Aufgabe für das größte Bremer Wohnungsunternehmen. „Nachhaltigkeit ist für uns dabei ein wichtiger Aspekt für das ökonomisch-ökologische Gleichgewicht unserer Maßnahmen“, sagt Martin Klimkeit, Leiter Bestandstechnik und Immobilienbewertung bei der GEWOBA. Dämmungen an Fassaden, Dachgeschossdecken, Kellerdecken sowie ein Austausch der Fenster sorgen für wesentliche Energieeinsparungen bei steigendem Wohnkomfort. „Davon profitieren unsere Mieterinnen und Mieter durch niedrigere Nebenkosten.“ Die steigende Zahl von Blockheizkraftwerken (BHKW) der GEWOBA Energie GmbH inklusive Mieterstrom-Angebot kommt jährlich immer mehr Kundinnen und Kunden zugute.

Denkmalschutz-Sanierung ist ein Fachgebiet der GEWOBA: Auch denkmalgeschützte Gebäude gehören zum GEWOBA-Bestand, beispielsweise das 2018 mit dem Denkmalschutzpreis ausgezeichnete Jugendstil-Ensemble Wiener Hof im Bremer Ostertorviertel oder das bundesweit bekannt Aalto-Haus in der Vahr, welches 2021 eine komplette Fassadensanierung erhielt. Die vorhandene Bausubstanz musste dabei erhalten oder originalgetreu wiederhergestellt werden. Diese Maßnahmen werden im Unternehmen von auf Denkmalschutz spezialisierten eigenen Fachleuten übernommen.

Kontinuität und Qualität: Mit viel Erfahrung, Fachwissen und gezielten Maßnahmen optimiert die GEWOBA kontinuierlich den eigenen und verwalteten Bestand, dies macht sich auch über die räumlichen Grenzen des eigenen Wirkens hinaus bemerkbar: „Nachhaltige Bestands- und Quartiersentwicklung ist ein echter Multiplikator über die Quartiersgrenzen hinaus“, berichtet Klimkeit exemplarisch für den Bereich Modernisierung bei der GEWOBA.

Zahlen und Größen: 2021 hat die GEWOBA 100,2 Millionen Euro in die Erhaltung und Aufwertung ihres Bestands investiert, das sind 38,78 Euro pro Quadratmeter. Schwerpunkte bildeten Instandhaltungsmaßnahmen, Badmodernisierungen in möglichst barrierereduzierter Ausführung und energetische Gebäudemodernisierungen.. Jährlich erhalten rund 1.200 Haushalte im Bestand der GEWOBA ein neues Bad, das entspricht einem Investitionsvolumen von rund 33 Millionen Euro. Die Arbeiten führt die GEWOBA dabei zumeist in bewohntem Zustand durch – durchaus eine Belastungsprobe für die Mieter. Die Kosten für die Kaltmiete steigt dabei moderat, auf sozialverträgliche Mietanpassung setzt das Unternehmen seit Jeher und kann auf das Verständnis der Mieterinnen und Mieter verweisen: „Für ein neues Bad zahlen unsere Kunden gerne im Anschluss an die Modernisierungs-Maßnahme im Durchschnitt um die 45 Euro mehr Miete“, so Klimkeit.

Dem Klimawandel entgegenwirken: Bei einem Bestand von rund 42.000 Wohungen liegt der stärkste Hebel zur Dekarbonisierung bisher in der energetischen Gebäudesaniserung. Hier hat die GEWOBA bereits viel erreicht. 96,5 Prozent der Gebäude sind insziwischen energetisch ertüchtigt: 81,0 Prozent mit einer annähernd vollständig gedämmten Gebäudehülle und 15,5 Prozent mit anteilliger Dämmung, zum Beispiel Giebeldämmung und neuen Fenstern. Bei den verbleibenden 3,5 Prozent lassen Denkmalschutz oder - bei den Baujahren bis 1948 - Sichtmauerwerk aus gestalterischen Aspekten einen Vollwärmeschutz von außen nicht zu.

 

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