GEWOBA verleiht Alvar Aalto Preis Bremen

Preisträgerin Ekaterina Ponamoreva von der Hochschule Bremen überzeugt mit ihrem Konzept für das Wohnen mit Kindern in Horn-Lehe

Wie können (Wohn-)Räume kindgerecht gestaltet werden? Diese Frage steht im Mittel-punkt des diesjährigen Alvar Aalto Preises Bremen, den die GEWOBA in Zusammenar-beit mit der School of Architecture der Hochschule Bremen zum 12. Mal verleiht. Unter dem Titel „Wohnen statt Parken“ suchte das Wohnungsunternehmen kreative Konzep-tideen aus den Federn von Architektur-Student*innen, die das Thema „Kinder-Räume“ neu denken. Für eine Baulücke in einem Bestandsensemble der GEWOBA in Horn-Lehe sollte ein Gebäude entworfen und der Freiraum im Umfeld so gestaltet werden, dass Familien hier gut leben können. Die besten Arbeiten wurden im Rahmen einer Ausstellung am 19. November präsentiert und ausgezeichnet. Der Siegerentwurf stammt von der Architekturstudentin Ekaterina Ponamoreva von der Hochschule Bremen.

In der begleitenden Ausstellung sind alle prämierten Wettbewerbsbeiträge noch bis zum 4. Dezember, montags bis freitags von 9:00 – 18:00 Uhr, im Ausstellungsraum der Hochschule Bremen (Neustadtswall 30, Haus AB, Galerie im EG) zu sehen (außer am 21. November). 

Die Räume der Kinder

Erstmals waren die zukünftigen Architektinnen und Architekten im Rahmen des studentischen Wettbewerbs dazu aufgefordert, sich intensiv mit den Wohnbedürfnissen von Kindern in der Stadt auseinanderzusetzen. Deren Lebensraum und -realität ist fortwährend Veränderungen unterworfen – unter anderem durch neue Familienkonstellationen, einem veränderten Freizeitverhalten oder den Wegfall von Frei- und Bewegungsflächen in verdichteten städtischen Räumen. Wie kindgerechtes Wohnen beispielhaft auf einem Grundstück an der Spittaler Straße in Bremen Horn-Lehe aussehen kann, zeigt die Architekurstudentin Ekatarina Ponamorevan mit ihrem Wettbewerbsbeitrag „Weitblick durch den Alltag“, der die Jury überzeugte.

„Mit ihrem Wettbewerbsbeitrag hat sie ein kluges Konzept ausgearbeitet, das den bisherigen Standort für parkende Autos zu einem Wohnort und einer neuen, vor allem für Kinder nutzbaren Adresse an einem öffentlichkeitswirksamen Ort weiterentwickelt. Damit gewinnt das gesamte Quartier an städtebaulicher Qualität. Der Entwurf integriert die Aspekte der Nachhaltigkeit, zeigt gut strukturierte Wohnungsgrundrisse und rückt vor allem mit dem Erschließungs-system das Thema ‚Die Räume der Kinder‘ in den Fokus. Eine herausragende Arbeit aus einer insgesamt beeindruckenden Fülle an Wettbewerbsbeiträgen der Studierenden,“ sagt Senatsbaudirektorin Prof. Dr. Iris Reuther, die neben GEWOBA-Vorstand Manfred Corbach zu den Laudatoren des Abends gehörte.
Manfred Corbach betont den Stellenwert der diesjährigen Aufgabe: „Eine kinderfreundliche Stadt ist zugleich eine lebenswerte und zukunftsfähige Stadt. Denn sie schafft die Grundlage für eine gute Lebensqualität – nicht nur für die Kinder von heute, sondern auch für die kommenden Generationen. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die hohe fachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Ihre Visionen und Ideen inspirieren uns.“ 
Corinna Bühring, die als verantwortliche GEWOBA-Architektin den Wettbewerb durchführt, freut sich über einen neuen Rekord der eingereichten Arbeiten: „Insgesamt wurden 40 Beiträge von Studierenden der Hochschulen aus Münster, Wismar und Bremen eingereicht.“ Prof. Katja-Annika Pahl von der Hochschule Bremen ergänzt: „Der Alvar-Aalto-Preis Bremen ist für Architekturstudierende inzwischen ein etabliertes und überregional nachgefragtes Wettbe-werbsformat – darüber freuen wir uns sehr.“ 

Weitere Anerkennungen erhielten die Beiträge von Sarah Demarczyk, Malin Jora und Nick Friedrich Meenen (alle Hochschule Bremen) sowie für den Gemeinschaftsbeitrag von Valentin Karamustafa und Paul Klemm (Hochschule Münster). Der Wettbewerbsbeitrag von Paula Geisemeyer und Sophie Pantenius (Hochschule Münster) wurde mit einer lobenden Erwähnung gewürdigt.

Der Alvar Aalto Preis Bremen 

Alle zwei Jahre vergibt die GEWOBA gemeinsam mit der Hochschule Bremen den Alvar Aalto Preis an Studierende der Fachrichtung Architektur. Insgesamt stellt das Wohnungsunternehmen eine Preissumme von 4.050 Euro zur Verfügung. Die besten Entwurfsarbeiten werden von einer interdisziplinär besetzten Jury ausgewählt und prämiert. Dieses Jahr bestehend aus dem Juryvorsitzenden und freischaffenden Architekten, Michael Frenz, der Senatsbaudirektorin, Prof. Dr. Iris Reuther, dem GEWOBA-Vorstand, Manfred Corbach, dem Leiter der School of Architecture der Hochschule Bremen, Prof. Clemens Bonnen und der Ortsamtsleiterin von Horn-Lehe, Inga Köstner.

Weitere Informationen zur Ausstellung der prämierten Beiträge sowie zur Dokumentation des diesjährigen Alvar-Aalto-Wettbewerbs finden Sie unter: https://aalto-preis.gewoba.de

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