Energetische Modernisierung am Beispiel Eislebener Straße 75

Das Wohngebäude in der Eislebener Straße 75 im Bremer Stadtteil Vahr ist 1972 gebaut worden. Insgesamt 36 Wohneinheiten verteilen sich auf neun Vollgeschosse. Sowohl die Energiewerte als auch die Barrieren im Haus und in den Wohnungen entsprachen nicht mehr den heutigen Standards. 2014 hat die GEWOBA das Hochhaus umfangreich modernisiert und in ein energieeffizientes KfW 55-Gebäude umgewandelt. Fassadenbegrünung, Photovoltaikmodule und Solarpanneele auf dem Dach inlkusive.

„Diese Sanierungsmaßnahme hatte vor allem ein Ziel : eine erhebliche Reduzierung des Energiebedarfs und damit der Emissionen pro Haushalt“, so Klaus-Martin Klimkeit, Leiter Bestandstechnik/Immobilienbewertung bei der GEWOBA. Lag der Wert für den Primärenergiebedarf vor der Sanierung bei 227 kWh/m², so sank er nach der Modernisierung auf Werte um 40 kWh/m² . „Lassen wir den Warmwasserverbrauch außer Acht, der in dieser Größe noch berücksichtigt ist, könnten wir in der Eislebener Straße 75 sogar einen Verbrauchswert auf Passivhausstandard von 15 kWh/m² erreichen.“ Als „eigenes kleines Kraftwerk“ fungiert dabei die Photovoltaikfassade mit einer Gesamtfläche von 569 Quadratmetern. Seinerzeit ein Novum im Bestand der GEWOBA. „Wir gehen immer wieder neue Wege, um für unsere Kunden das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, den Bestand nach Klimaschutzgesichtspunkten zu optimieren und für die Zukunft neue Standards zu entwickeln.“ 

Energetische Maßnahmen:

  • Dämmung der Fassade, des Dachs und der Kellergeschossdecke
  • Montage einer Photovoltaik-Anlage an der Ost-, Süd- und Westfassade sowie an den Balkonbrüstungen. Die Anlage erzeugt Allgemeinstrom für die Eislebener Straße 75. Der Überschuss wird ins öffentliche Netz eingespeist.
  • Abbruch der Balkone und Aufbau neuer, größerer Balkone als Vorstellbalkone
  • Einbau einer Komfortlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Begrünung der Nordfassade und sämtlicher Flachdächer unter anderem zur Entlastung der Kanäle

Maßnahmen zum Abbau von Barrieren:

  • Sanierung sämtlicher Bäder, unter anderem mit bodengleichen Duschen und unterfahrbaren Waschtischen
  • Einbau schwellenfreier Wohnungseingangs- und Balkontüren
  • Montage einer neuen Aufzugsanlage mit zusätzlichen Haltestellen auf allen Etagen

Mehr Komfort bietet auch das neue Fahrradhaus, das ebenfalls als Unterstand für Rollatoren und Elektro-Rollstühle genutzt werden kann.

Und so sieht das Gebäude nach erfolgreicher Sanierung aus:

Ihr Ansprechpartner

Klaus Martin Klimkeit
Leiter Bestandstechnik / Immobilienbewertung

Telefon: 0421 36 72-4 37

Modernisierung

Ein neues Bad! Modernisierung der Bäder in einem GEWOBA-Mehrfamilienhaus.

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