Trinkbrunnen erfrischt Schweizer Viertel



Das im vergangenen Jahr fertig gestellte Ortsteilzentrum „Schweizer Foyer“ der GEWOBA hat einen öffentlichen Trinkbrunnen erhalten. Mit der Gestaltung des Frischwasserspenders wurde der Bremer Künstler Joachim Manz beauftragt. Wasser wird von der swb kostenlos bereitgestellt.
Wasser jederzeit zugänglich machen
Für Robert Schleisiek, Geschäftsbereichsleiter der GEWOBA ist der Zugang zu Trinkwasser ein wichtiger Beitrag in den Wohngebieten. “Wir sehen uns mit längeren Hitze- und Trockenperioden konfrontiert“, nennt er die deutlichen Auswirkungen des Klimawandels, die auch in Bremen teils bedrohliche Ausmaße für Mensch, Natur und Tierwelt annehmen. „Trinkwasser niedrigschwellig für Alle verfügbar zu machen, ist da ein einfacher und wirkungsvoller Schritt. Und hier ist der ideale Platz am Knotenpunkt Marktplatz Osterholz mit viel fußläufiger Bewegung durch die direkte Anwohnerschaft und Besuchende“. Über die Berührung eines seitlich eingelassenen Sensortasters wird die Trinkwasserfontäne für 10 Sekunden aktiviert. Eine Trittstufe bietet auch Kindern und sehr kleinen Personen die Möglichkeit direkt von dem Strahl zu trinken.
Form und Funktion
Neben seiner Funktion, an heißen Tagen jederzeit kostenlos für Erfrischung und Hydration zu sorgen, ist der Trinkbrunnen ein besonderes, ästhetisches Objekt. Entworfen hat ihn Joachim Manz. „Das Erscheinungsbild der Brunnenstele sollte Material, Maße, Farbgebung des Vorplatzes aufnehmen. Hochwertiger, grüner Andeer-Granit aus einem Schweizer Steinbruch mit Metallelementen aus Messing“. Er erläutert die weitere Funktionsweise des Wasserspenders: „Die Revisionsklappe auf der Rückseite des Brunnens und das Bodengitter über dem Ablaufbecken wurden aus brüniertem Messing gefertigt, wobei das Gitter nicht ganz bis zur Stele reicht, um über den Spalt Tieren eine Trinkmöglichkeit zu geben. Der freischaffende Bremer Künstler hat bereits öffentliche Wasserstellen in Bremen entworfen, so auch im Steintor auf dem Mecklenburger Platz und an der Kirche Unser Lieben Frauen in Bremen Mitte. Zur Gestaltung erläutert Manz: „Eine einfache, klare Formensprache vor Augen, entstand eine senkrechte Stele aus Betonstein, im oberen Bereich abgewickelt mit einer Wasserdüse in der schrägen Fläche. Der Wasserstrahl läuft über grüne Granitplatten und Formstücke, die die gesamte Vorderseite sowie den Beckenboden bedecken.“
Im Bremer Stadtgebiet gibt es an unterschiedlichen Orten Trinkbrunnen an denen auf Knopfdruck kostenlos Trinkwasser bereit steht. Diese Brunnen sind direkt an das Frischwassernetz angeschlossen und werden durch regelmäßige Wartung, Reinigung und Beprobung überwacht. Automatisch wird der Brunnen regelmäßig gespült. Dadurch wird verhindert, dass Wasser lange in der Leitung steht und dort Verunreinigungen entstehen. Die Trinkbrunnen können zwischen Mai und Oktober rund um die Uhr genutzt werden.
Zum Künstler: joachimmanz.de und studio-achimmanz.de
Übrigens: Die neu gepflanzten Magnolien in der Nähe des Brunnens am Schweizer Foyer profitieren von dem abfließenden Restwasser, es wird zu den Wurzeln geleitet.
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